Montag, 28. Februar 2011

Stressig...

...momentan - aber schön stressig :-)

Aus organisatorischen Gründen war es notwendig, die Ziegenkitze bereits letzten Samstag abzuholen.

Mit der Konsequenz, dass das jüngste der Kitze erst 10 Tage alt ist. Also ist jetzt mehrmals täglich Flaschenfütterung angesagt, die sich recht zeitaufwändig gestaltet - weil bespielt müssen die kleinen Racker ja auch werden :-)

Alle 3 sind Halbgeschwister und Töchter von Murphy, der ja hätte bei uns einziehen sollen. Also väterlicherseits Toggenburger, mütterlicherseits einmal BDE - die Jüngste "Mona" und zweimal mütterlicherseits Saanenziege "Mabel" und "Macey".

Mona
sieht bezüglich der Färbung eindeutig aus wie eine BDE. Wesensmäßig ist sie sicher die Selbstbewussteste der 3. Sie hat nahezu sofort die Flaschenfütterung akzeptiert, ist wahnsinnig anhänglich und hat heute zum ersten Mal selbstständig Wasser getrunken, wenn auch auf recht eigenwillige Art und Weise ;-) ein tolles kleines Mädchen :-)

Mabel
und Macey sind "milchkaffeebraun" - hübsche Farbe, mal sehen ob sie auch so bleibt. Mabel ist eindeutig aufgeschlossener als Macey, die sich anfangs doch recht zurückhaltend gezeigt hat.

Heute freüh haben mich allerdings schon alle 3 mit Begeisterung begrüßt :-)

Fotos folgen, die haben wir bisher noch nicht geschafft. Telefonisch bin ich momentan auch nur schwer erreichbar. Die 3 kleinen Racker fordern ganz schön und der Rest der Rasselbande will natürlich auch nicht zu kurz kommen... ziemlich stressig momentan, aber schön stressig :-)

Und jetzt haben wir es doch noch geschafft - hier mal die ersten Fotos unserer 3 kleinen Mädchen:

MONA

MABEL


MACEY

Donnerstag, 24. Februar 2011

Traurige...

...Nachrichten, schon heute morgen.

Murphy, unser geplanter Neuzugang bei den Ziegen, sollte vor der Übersiedlung zu uns bei seinen Besitzern von deren Tierarzt, der angeblich soviel Erfahrung mit Ziegen hat, noch kastriert werden.

Gestern war es dann soweit. Leider hat Murphy nicht überlebt und ist nach der Kastration verblutet... immer das selbe mit den Tierärzten...

Wie sehr schätzen wir da unsere Tierärztin, die in manchen Fällen einfach sagt:"da habe ich zuwenig Ahnung, das rühre ich nicht an" - auch wenn es "nur" um Nutztiere wie Ziegen geht. Aber die Größe muß man erstmal habe, und die scheint der Mehrheit der Tierärzte zu fehlen...


So schade Murphy, wir hätten dich so gerne bei uns gehabt. Mach's gut im Regenbogenland...

Sonntag, 20. Februar 2011

Nachlese...

...zu New York City und der Westminster Kennel Show 2011.

Insgesamt gibt' mal nur eines zu sagen: schön war's!!!
Viel Glück hatte ich auch mit dem Wetter, was ja im Februar nicht selbstverständlich ist... ausser an einem Tag, wo immer wieder Wolken durchgezogen sind, gab es durchwegs strahlenden Sonnenschein, kalt, natürlich. Aber ist ja auch in New York Winter ;-)

Dieses Mal bin ich auch ein bißchen auf klassischen Touristenpfaden gewandelt - z.B. am Rockefeller Center. Unglaublich diese Stadt!


Die Aussicht von meinem Hotelzimmer aus:

und die Aussicht vom Rockefeller Center aus:



Bezüglich der Westminster Show, habe ich ja schon einiges geschrieben (und endlich auch die Fotos in den entsprechenden Posts eingefügt). Beeindruckend in vielerlei Hinsich, keine Frage. Aber natürlich auch unerfreuliche Aspekte.

Kupierte Rassen sind in den USA auch durchwegs alle noch kupiert, von einem kommenden Kupierverbot scheint keine Rede zu sein. Bei den Hunden die doch aufwändiger zurechtgemacht werden müssen ist es auch ganz normal, dass sie den halben Tag am Tisch mit Galgen verbringen. Sprayen, Färben und die ganze Palette steht auf der Tagesordnung... aber sooo lange ist es ja auch bei uns noch nicht her, dass das alles erlaubt war...


Hier mal ein Blick in die Halle. Zu sehen ist exakt die Hälfte der Halle, 2 Ringe, die jeweils nochmals auf je 2 Ringe unterteilt waren, also 4 Ringe plus nochmals 2 große Ringe in der anderen (nicht sichtbaren) Hälfte. Insgesamt also nur 6 Ringe für 2.500 Hunde, zu richten in 2 Tagen... unglaublich aber wahr: es funktioniert! Es gab genaue Zeitpläne die auch weitestgehend eingehalten wurden. Klar, dass das Richten völlig anders läuft als bei uns, Richterprotokolle gibt es selbstverständlich nicht.
Eine Meisterleistung der Organisation.



Und zum Abschluß noch das Bild eines Landseers, der irgendwann mal genug hatte und sich völlig entspannt hingeschmissen hat :-)


...und ich freue mich schon auf meine nächste Reise nach NYC, die für Oktober geplant ist :-)

Dienstag, 15. Februar 2011

Begonnen...

...hat der heutige Tag schon mal planmaessig - mit einem Caramel Macciato von Starbucks :-) weiter ging's dann nicht ganz so planmaessig, aber dafuer sehr interessant.

Als erste Rasse die ich heute sehen wollte, waren um 9.00 Uhr die Skye-Terrier dran. Immerhin 10 gemeldet. In dem Ring waren aber zuvor die Parsons zum Richten eingeteilt und so habe ich mir die angesehen. Und das war wirklich interessant! 12 Parsons gemeldet, alle insgesamt vom Typ her sehr schoen gleichmaessig und von deutlich geringerer Groesse als bei uns. Was mir besonders gut gefallen hat war, dass alle diese Parsons ganz stark an den "alten" Foxterrier-Typ erinnert haben.
Ohne von Parsons wirklich was zu verstehen, kann ich nur meinen persoenlichen Eindruck wiedergeben: schoene, harmonische, knochenstarke und trotzdem elegante Hunde mit korrekter Anatomie ohne Uebertreibungen.



Dann kamen die Skyes. 10 Hunde gemeldet, von Typ und Groesse her, weitestgehend so wie ich es auch aus Europa kenne. 2 Hunde sind mir ganz besonders aufgefallen: einerseits der aktuelle "Top Winning Skye" in Amerika, "GCH Cragsmoor Buddy Goodman", der auch das BOB erreichte. Andrerseits "Kishniga's HMS Gunsmoke" - abgesehen davon, dass dieser Hund aeusserst korrekt war, kann ich mich nicht daran erinnern, jemals einen Skye mit so einer tollen Bewegung, so viel Freude und Ausdruck auch im Ring gesehen zu haben! Ein wirklich aussergewoehnlicher und beeeindruckender Hund.


Aktueller TopWinning Skye USA:
GCH Cragsmoor Good As Can Bee

Absolut beeindruckdend im Gebäude, Wesen, Bewegung - und vorallem DER Ausdruck :-) Ch Kishniga's HMS Gundsmoke


Nach einer laengeren Pause war's dann soweit - zumindest mal fuer die Glatthaar Foxterrier. Von den gemeldeten 7 Hunden waren leider nur 5 da. Relativ einheitlich auch diese im Typ, ganz deutlich zu erkennen aber, der englische, von mir bevorzugte Typ, ohne Extreme, aber mit schoener, kraeftiger Knochensubstanz. Auch diese Hunde deutlich kleiner als bei uns, eigentlich nur ein "Ausreisser" dabei, der groesser war, aber auch insgesamt hoeher auf den (zarten) Laeufen stand.




Dann wieder eine Pause (da wurden die Welsh Terrier und die Westies gerichtet)dann ging es weiter mit den Drahthaar Foxterriern. 12 gemeldet, 8 da. Schoene, weitestgehend korrekte Hunde - zu meiner grossen Ueberraschung gerade die Drahthaar Foxterrier mit sehr wenig Einheit im Typ. Ueberwiegend aber sehr zart in den Knochen und mehrheitlich groesser als die Glatthaar.



Resumee der Show insgesamt: sehr schoen, sehr interessant, zumindest fuer mich gab's viele Anregungen und viel zum Nachdenken nach vielen tollen Gespraechen mit Zuechtern und Richtern. Und ich denke auch, dass es vielen unserer Zuechter, aber auch Richtern gut taete ueber den Tellerrand zu blicken - aber das bleiben wohl meine persoenlichen Wunschtraeume und Visionen im Sinne der Hunde...

Und natuerlich, auch das muss gesagt werden - nur das gelobte Land sind die USA auch nicht. Ich habe ausschliesslich professionell vorbereitete und vorgefuehrte Hunde gesehen. Und leider war es sehr oft auch sehr unscheon anzusehen... Ebenso wie Hunde stundenlang am Tisch und am Galgen... das ist leider die andere Seite.

Aber schoen war's allemal, ich koennte mir vorstellen wiederzukommen, einige Kontakte die ich geknuepft habe, werden vermutlich trotz der grossen Distanz bestehen bleiben.

Und jetzt freue ich mich auf zu Hause, ich denke an Smiley, der vor einem Jahr ueber die Regenbogenbruecke ging... bereite geistig die erste Geburtstagsparty fuer unseren Babybaeren Rhett vor... und ueberhaupt fehlt mir die ganze Rasselbande jetzt schon entsetzlich...

Montag, 14. Februar 2011

Die Dalmis...

...auf der Westminster Kennel Club Show habe ich schon mal gesehen - und muss gestehen, dass ich entgegen meiner Erwartungen doch recht beeindruckt war.

Der amerikanischen Dalmatinerzucht bin ich doch immer recht skeptisch gegenueber gestanden, zumal ja auch die Zucht mit blauaeugigen Hunden erlaubt war - und noch immer ist.

Dadurch, dass ich auch die Moeglichkeit hatte, in die "benching area" zu gehen, hatte ich auch die Moeglichkeit einige Hunde wirklich kennenzulernen, aber auch mit den Zuechtern zu plaudern.

Zuerst hat mich das Wesen der Hunde beeindruckt: es hatten zwar alle Aussteller auch Boxen mit, aber die Hunde waren alle heraussen. Nach kurzer Beobachtungszeit war auch klar warum: Stress hatten diese Hunde so gut wie keinen! Obwohl die Atmosphaere, Enge etc. nicht anders was als auf unseren Shows. Keinerlei Aggression unter den Hunden, alle freundlich, offen, selbstbewusst und gelassen. Sowohl zu Artgenossen als auch zu Menschen.

Nachdem der amerikanische Standard doch geringere Groesse als der FCI-Standard vorgibt, waren alle Hunde natuerlich auch merklich kleiner und auch zarter in der Knochensubstanz - aber (fast) alle hervorragend harmonisch, ueberwiegend, in dem von mir bevorzugten, rechteckigen Format. Einziges, doch haeufiger zu sehendes Manko war die fehlende bzw. unzureichend ausgebildete Vorbrust.

Was noch aufgefallen ist: die Winkelungen. Es fallen mir im europaeischen Raum kaum Dalmis (leider inkl. unserer eigenen) ein, die so hervorragende Winkelungen haben - und die hatte fast jeder der 21 ausgestellten Dalmis!

Ausserdem habe ich keinen einzigen Dalmi mit Hautproblemen gesehen...

Das Kennenlernen dieser Hunde, die Gespraeche mit ihren Zuechtern und Besitzern lassen mich einmal mehr darueber nachdenken, ob eine reglementierte Zucht der Rasse, so wie sie bei uns ueblich ist, wirklich Sinn macht. Einmal mehr mache ich die Erfahrung, dass Zuechter die eigenverantwortlich arbeiten koennen, die Rasse wirklich verbessern...

Einfaches Beispiel: keiner der Zuechter mit denen ich sprechen konnte zuechtet mit blauaeugigen Hunden - obwohl es erlaubt ist... genauso wie HD-Roentgen und AEP gemacht werden. Aber eben alles eigenverantwortlich und ohne diktatorische Wichtigmacher...

Jetzt hoffe ich nur noch, dass mir einige brauchbare Fotos gelungen sind.




"Daisy - GCH Blackthorns Flower Power", es ist ja bekannt, dass ich bei den Dalmis ein ausgesprochenes Faible für braun habe. Daisy hätte ich, obwohl "nur" schawrz getupft, am liebsten eingepackt. Leider lässt die Qualität des Fotos sehr zu wünschen übrig - aber ich arbeite dran, ein Foto zu bekommen, das Daisy besser gerecht wird :-)

Samstag, 12. Februar 2011

Die...

...Anreise nach NYC war schon sehr erholsam. Businessclass lohnt sich doch ;-)Empfangen hat mich NYC bei kaltem Wetter, ja es ist definitiv Winter - allerdings kalt bei strahlendem Sonnenschein. Einfach schoen.

Das Hotel ist auch sehr schoen und komfortabel - Internet und PC am Zimmer machen es einfach moeglich auch von hier aus den Blog zu aktualisieren.

Bilder wird es, wenn ueberhaupt, erst nach meiner Rueckkehr geben. Auf Grund der tiefen Temperaturen ueberlege ich doch recht lange, ob ich jetzt die Handschuhe ausziehe um zu fotografieren - und entscheide mich fast immer dagegen ;-)

Die Karten fuer die Westminster Kennel Club Show habe ich auch schon, ebenso wie ein genaues Programm. Scheint alles sehr toll organisiert zu sein, mit genauem Zeitplan. Ich weiss also jetzt schon genau, dass am Montag um 9.30 die Dalmis und am Dienstag um 12.15 bzw. 13.15 die Glatthaar- bzw. Drahthaar Foxterrier gerichtet werden.

Die Meldezahlen sind, wie erwartet, nicht sehr hoch: 21 Dalmis, 7 Glatthaar- und 12 Drahthaar Foxterrier. Ich hoffe nur, dass die Lichtverhaeltnisse im Madison Square Garden fotografieren mit meiner kleinen Kamera zulassen - denn immerhin ist es mir gelungen Eintrittskarten zu organisieren, die mir nicht nur erlauben am grossen Best-in-Show-Programm teilzunehmen, ich darf mich auch im gesamten Backstage-Bereich, wo die Hunde vorbereitet werden, bewegen. Ganz schoen spannend - und so ganz anders, als man es aus Europa kennt...

Jetzt mache ich mich mal auf den Weg und beginne den Tag mit einem herrlichen Caramel Latte Macciato von Starbucks :-)


...wie im Oktober auch schon: herrliche Sicht auf Kanada beim Überfliegen - im Oktober nur ohne Schnee ;-)

Landeanflug auf New York...

Samstag, 5. Februar 2011

Den heutigen...

...Tag, relativ kurz vor meiner Abreise nach New York, habe ich genützt, um mir noch in aller Ruhe einen Toggenburger-Bock anzusehen.

Moritz hat sich wesensmäßig seit dem Verlust von Merlin doch recht anstrengend entwickelt, und so haben wir den Entschluß gefasst, dass zusätzlich zu unserer Damenmannschaft wieder ein Bock hier wohnen soll.

Ist ja nichtmal so einfach einen hornlosen Bock zu finden - aber wir hatten Glück :-) Mitte März wird es vorraussichtlich so weit sein, dass "Murphy" die Mannschaft verstärken wird.

Und anscheinend haben wir noch viel mehr Glück: wir hegen ja schon gaaaanz lange den Wunsch auch einmal Kitze und nicht nur erwachsene Ziegen aufzunehmen. Und so wie es aussieht werden gemeinsam mit Murphy auch ein bis zwei hornlose Kitze hier einziehen *freu* volles Programm also kurz nach meiner Rückkehr aus New York :-)


We proudly present: Murphy